| Letztes Treffen am 13.9.2015 in Hersbruck/Künhofen
Wie leider erwartet, konnten diesmal
nicht mehr viele Heimatfreunde der Einladung nach Hersbruck folgen.
Zum Teil nur noch dank ihrer Kinder, welche sie zum Treffen brachten
und dann wieder abholten. Im Landhotel GRÜNER BAUM waren
wir dann 19 Personen beisammen, nahmen gemeinsam
das Mittagessen ein, unterhielten uns über Vergangenheit und
Zukunft . Nach intensiven Gesprächen kamen wir
leider zu den Beschluss aus Altersgründen die Treffen dieser Art zu
beenden. Wir wollen über unsere Kontakte so lange als möglich
weiter über den Heimatbrief, Telefon und Internet pflegen und
wünschten uns beim Abschied gegenseitig nochmals alles erdenklich
Gute. Manche Umarmung fiel deswegen ganz besonders stark und lange
aus, aber es war ein bewusstes und ehrliches Ende unsere
Zusammenkünfte und nicht ein klangloses Auslaufen. Herbert Wenig
Gedenksteine in der Parkanlage Hersbruck (09.2015) ( siehe auch Seite Gedenkstein)
Busfahrt nach Chotieschau am 19.9.2015
Volle Kirche in Chotieschau. Wie bereits
angekündigt, hat die Kirchengemeinde Hersbruck ihren diesjährigen
Ausflug nach Chotieschau gemacht. Josef Turnwald hat dies der
Kirchengemeinde vorgeschlagen und den Ausflug in dankenswerter Weise
organisiert. Pünktlich um 7
Uhr fuhr der Bus bei der Kirche in Hersbruck ab, ein weiterer Bus
holte die Fahrgäste in den umliegenden Orten ab. In unserem Bus fuhr
Herr Pfarrer Forster mit, welcher sich sehr gut auf die Reise
vorbereitet hatte und immer wieder entsprechende Hinweise gab, welche
ich dann zum Teil ergänzen konnte. In Chotieschau angekommen,
parkten die Busse vor der Schule und wir begaben uns zum Kloster, wo
wir von der früheren Bürgermeisterin Frau Matesova herzlich
empfangen wurden. Da nur ein langjähriger Förderer des Klosters für
die Führung zur Verfügung stand, übernahm ich die Hälfte der
Gruppe. Die Hersbrucker waren beeindruckt von der Größe der Anlage,
welche der Gemeinde Chotieschau zum Teil übereignet wurde, für
diese jedoch eine große Belastung darstellt. In persönlichen
Gesprächen stellte ich fest, dass doch eine große Anzahl der
Hersbrucker auch Vertriebene in Ihrer Familie haben und deshalb
besonders interessiert zuhörten.
Dann begaben wir uns
in die Kirche, welche mit etwa 130 Personen so voll war wie
sicherlich seit Jahrzehnten nicht. Die Gebetbücher wurden verteilt,
Herr Pfarrer Forster traf die Vorbereitungen und die hl. Messe
begann. Die Deutsche Messe wurde gesungen, in den Fürbitten wurde
der Vertriebenen von damals und heute gedacht. Die Predigt war
beeindruckend und die Kommunion vor dem Altar unserer Heimatkirche
ein berührendes Erlebnis, für die meisten unserer Heimatfreunde
wohl das Letzte in der alten Heimat. Da die Besucher es bei der
Kollekte im Körbchen nicht nur klappern sondern auch kräftig
rascheln ließen, kam für die Kirche ein beachtlicher Betrag
zusammen, welchen sie sicherlich gut gebrauchen kann. Für uns Alle
jedoch war dieser Gottesdienst eine besonderes Zeichen der tiefen
Verbundenheit mit den Gläubigen von Hersbruck, dafür sind wir
diesen und besonders Herrn Pfarrer Forster sehr sehr dankbar. Nach der Kirche
trafen wir uns dann mit den selbst angereisten Heimatfreunden zu
Gesprächen und auch für einige Fotos. Danach fuhren wir nach
Dobrzan zum Mittagessen. Dadurch dass Josef Turnwald das Essen vorher
bestellt und bereits im Bus kassiert hatte ging es recht zügig. Mit Suppe,
Schweinebraten mit Kraut und Knödel, einen halben Liter Bier und
Apfelstrudel für 10 Euro waren wir wirklich gut bedient. Danach
fuhren wir nach Pilsen, wo ein kurzer Aufenthalt zur freien Verfügung
angesagt wurde. In Pilsen wechselte ich in den anderen Bus, um dort
wieder Auskünfte und Erklärungen zu geben. Zügig ging es mit
einer kurzen Pause wieder nach Hersbruck, wo wir nach 19 Uhr nach
diesen ereignisreichem Tag ankamen. Unser Verhältnis zu den
Hersbruckern hat sich durch dieses gemeinsame Erleben nochmals
vertieft. Dafür danken wir der Kirchengemeinde Hersbruck und
insbesonders Herrn Pfarrer Forster ganz herzlich. Wir müssen aber
auch zu Kenntnis nehmen, dass wir nun damit am Ende unseres
gemeinsamen Weges angelangt sind, aber schöner hätte dies nicht
gemacht werden können.
Herbert Wenig
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